Bei unserem Workshop ging es um die enge Verbindung zwischen feministischer Stadtplanung und Barrierefreiheit. Beide Ansätze haben das Ziel, städtische Räume für alle Menschen zugänglich und sicher zu gestalten. So entsteht eine gerechtere und inklusivere Stadt. Dazu gehören auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen, die oft mehrfach diskriminiert werden.
Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten, Zugang zu öffentlichen Räumen, Gebäuden, Transportmitteln und Informationen haben. Beispiele dafür sind abgesenkte Bordsteine, breite Gehwege und barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel.
Inklusivität bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Behinderung oder anderen Merkmalen, gleichberechtigt an allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens teilhaben können. Dazu gehören Bildung, Arbeit, Freizeit und kulturelle Aktivitäten.
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen betont die Notwendigkeit, den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für Menschen mit Behinderungen zu fördern und zu gewährleisten. Artikel 6 und 9 der Konvention unterstreichen die Bedeutung von Maßnahmen zur Förderung der Autonomie von Frauen mit Behinderungen und zur Sicherstellung der Zugänglichkeit in allen Lebensbereichen.
Wichtige Fragen zur Barrierefreiheit:
- Welche Schritte führen zum Ziel? – Was muss man tun, um etwas zu nutzen (z.B. ein Gebäude betreten)?
- Kann ich und können andere? – Wie machen es Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen (z.B. Einladung lesen, Fahrkarte kaufen)?
- An alles gedacht? – Ist alles so gestaltet, dass es für alle gleich gut nutzbar ist (z.B. klare Informationen, einfache Wege, gute Beleuchtung)?
Tipps:
- Es gibt bereits viele gute Lösungen. Wende dich an Expert:innen.
- Sei offen für neue Lösungen, um immer besser zu werden.