Die Grünen unterstützen die internationale Kampage „16 Tage gegen Gewalt“. Ein Drittel aller Frauen in der Europäischen Union wurde seit ihrem 15. Lebensjahr Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt, das entspricht etwa 62 Millionen Frauen. Im Burgenland ist jede fünfte Frau von Gewalt betroffen. Sarah Glatz von den Jungen Grünen: "Nicht der dunkle Park ist der gefährlichste Ort für die Betroffenen, sondern das eigene Heim. Frauen aller Altersstufen, Schichten und Kulturen sind Opfer männlicher Gewalt."
Die wenigsten Frauen, die Gewalt erleben, holen sich Hilfe von Polizei oder Gewaltschutzeinrichtungen. „Es gibt noch viel zu tun, um die Hemmschwelle geringer zu halten. Die Zugangsbarrieren zu den Schutzeinrichtungen müssen niedriger werden“, so LAbg. Regina Petrik.
Umso wichtiger sei es, wie im gleichnamigen Film von Nina Kusturica, Auswege aufzuzeigen, um den Ausstieg aus festgefahrenen Gewaltbeziehungen zu erleichtern. Veranstalterin Dagmar Tutschek (Grüne Bildungswerkstatt): "Mit dem heutigen Filmabend wollen wir dazu anregen Normen zu überschreiten, eigene Zweifel zu überwinden und Mut für einen Neubeginn zu fassen. Für die Betroffenen sind Aktionen wie die '16 Tage gegen Gewalt an Frauen' extrem wichtig, weil sie zeigen, dass frau mit diesem Problem nicht alleine da steht."
Männer sind nicht nur Täter, der Großteil der Bevölkerung lehnt Gewalt gegen Frauen strikt ab. "Daher geht unser Appell auch in die Richtung nicht wegzuschauen und bei Anzeichen von häuslicher Gewalt sensibel und couragiert einzugreifen", so die Veranstalterinnen abschließend.
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