Der Konzern beteuert, seine Feldversuche ordnungsgemäß durchgeführt zu haben. Experten hatten allerdings bereits im Vorfeld davor gewarnt, dass es zu Auskreuzungen bzw. zur Verunreinigung des Saatgutes benachbarter Landwirte kommen könnte.
Nachdem Monsanto als Urheber der Verunreinigung aber jedenfalls sehr einfach festzumachen ist, könnte die Angelegenheit jetzt für den Konzern empfindlich teuer werden.
Weltweit haben gleich mehrere Länder, allen voran Japan und Süd-Korea, unmittelbar nach bekannt werden der Genverseuchung, die Weizenimporte aus den USA gestoppt. Dies führte natürlich zu spürbaren Preiseinbrüchen auf dem US-Markt, zumal die USA zu den größten Weizenexporteuren weltweit gehören.
Von den Preiseinbrüchen sind alle Weizen produzierenden Farmer in den USA betroffen. Egal ob ihre Erzeugnisse durch den Skandal beeinträchtigt sind oder nicht. Ernest Barnes, ein Weizenfarmer aus Kansas, hat deswegen jetzt als erster eine Schadenersatzklage gegen Monsanto eingebracht. Barnes verlangt mindestens 100.000 Dollar Entschädigung für seine Verluste. Monsanto habe bei seinen Feldversuchen grob fahrlässig gehandelt, so der Vorwurf.
Sollten weitere Farmer diesem Beispiel folgen, oder das ganze gar in einer Sammelklage münden, könnten Ansprüche im Bereich von zwei bis dreistelliger Millionenhöhe auf den Konzern zukommen.
Artikel: planet-burgenland.at