Von Elke Mayerhofer
Wenn sich Ende August unzählige Grüne in Goldegg tummeln, dann bedeutet das, dass sie einander zur GBW-Sommerakademie (SAK) im dortigen Schloss treffen. Dann heißt es: einen Schritt zurück machen, sich aus dem Alltag ausklinken und die drei Tage intensiv für die Weiterbildung nutzen.
In diesem Jahr standen die Vorträge und Workshops unter dem Titel „Lernen für eine zukunftsfähige Gesellschaft“. Wie kann es uns gelingen das Neue in die Welt zu bringen? Die Antworten auf diese Frage sind so vielfältig wie die Vorträge und Inputs, die im Rahmen der SAK präsentiert wurden.
Einfach machen, ist beispielsweise der Ansatz, den Journalistin Sybille Hamann vertrat. Denn „durch das Tun kommt das Denken erst nach“, formulierte sie am ersten Abend sehr treffend beim Sofagespräch. Sie habe den Eindruck, dass wir heutzutage sehr gezielt versuchen neue Erfahrungen zu vermeiden und den Rahmen des von uns Erwarteten kaum noch verlassen.
Philosophin Cornelia Klinger zeichnete anhand des Beispiels der Pflegearbeit in ihrem Vortrag nach, dass unsere Gesellschaft einen falschen Arbeitsbegriff und einen falschen Subjektbegriff hat. Denn die Lebenssorge sollte sich mehr mit dem Leben beschäftigen als mit der Arbeit. Letztlich, so Klingers Schlussfolgerung, werden wir ein gänzlich neues Weltbild brauchen.
Doch auch auf einer Sommerakademie besteht das Leben nicht nur aus Arbeiten und so fand am letzten gemeinsamen Abend ein Grünes Fest im Schloss statt, zu dem die Blues Brausers aufspielten.