Dem Slow Media Institut Bonn geht es um die Reintegration der neuen Medien. Sie regen deshalb eine politische, kulturelle und gesellschaftliche Einbettung der Medienrevolution an und schlagen hierfür, angelehnt an das Konzept des „Slow Food“, einen Slow Media Ansatz vor. Medien sollen sich nachhaltiger gestalten, sowohl was die Produktion als auch den Konsum betrifft.
Was heißt das genau? Es geht um faire Arbeitsbedingungen und ausreichend Zeit, um qualitativ hochwertige Medien zu produzieren, die sich durch Quellenkritik und Gewichtung von Relevanz auszeichnen. Dadurch bleiben Artikel auch nach Jahren informativ und aktuell. Davon profitieren außerdem die Leser*innen. Medien, die nicht nebenbei konsumierbar sind, sondern Konzentration erfordern, regen die Kreativität an und inspirieren zum Weiterdenken. Somit verkümmern Medien nicht zur Einbahnstraße, sondern befördern den Dialog zwischen Produzent*innen und Konsument*innen. Ziel sind respektvolle Medien, die weder belehren noch sich anbiedern.
Mehr zum Thema Slow Media:
· „Die Grenzen der Beschleunigung“ ein Essay von Sabria David:
· Das Interaktionsmodell Digitaler Arbeitsschutz (IDA)