Dort stehen zur Zeit sieben Anlagen, zwei weitere werden gerade geplant. Der Geschäftsführer der Sternwind GesmbH Andreas Reichl begleitete uns hinauf auf den Kamm direkt an der tschechischen Grenze.
Er erklärte ausführlich, wie es zu diesen Windpark kam: Ende der 90er Jahre wollte Reichl, der im Hauptberuf Religionslehrer ist, etwas für die Energiewende machen und ein Zeichen gegen den Atomstrom setzen. Er kam dabei auf die Idee einen Windpark zu errichten. Nach langen Vorbereitungen und unzähligen Gesprächen und Diskussionen wurden 2003 die ersten beiden Anlagen errichtet. Einige Jahre später kamen fünf weiteren Anlagen dazu. Reichl zeigte uns auch einen Film, wo detailreich zu sehen war, wie die zweite Anlage errichtet wurde. Dabei mussten alle Teile per LKW hinauf zum Standort transportiert werden. Die kurze Wanderung verlief auch auf Teilen dieses Zufahrtsweges. Mittels spezieller Zugmaschinen wurden die bis zu 70 t schweren Teile des Turms und des Generatorhauses hinauftransportiert und mittels eines 800 t schweren Spezialkrans aufgestellt werden. Der Stahlturm des Windrades wurde mit 90 Schrauben am 15 x 15 m großen und 80 cm tiefen Betonfundament befestigt. 90 LKW-Fuhren waren notwendig, um die 30 t Stahl und den Beton hinaufzufahren. Detailreich erklärte Reichl wie die Anlage funktioniert und wie der erzeugte Strom zum Stromnetz weitergeleitet wird. Jeder Anlage erzeugt pro Jahr Strom für etwa 1000 Haushalte.
Diese Windräder werden von der örtlichen Bevölkerung im hohem Ausmaß akzeptiert. Dies auch deshalb, weil es immer wieder engen Kontakt und einen transparenten Informationsfluss zwischen Betreibern und der Bevölkerung gab und nach wie vor gibt, meinte Reichl. Viele Menschen aus dem Ort haben sich finanziell beteiligt.