Der Verein Romano Centro arbeitet seit 1991 als Selbstvertretungsorganisation für Roma in Österreich und setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Roma und gegen ihre Diskriminierung ein.
Seit 2013 erstellt der Verein den „Antiziganismus-Bericht“ und macht damit auf diese weit verbreitete Form des Rassismus aufmerksam. Die Fälle im Bericht reichen von verweigerten Dienstleistungen, Benachteiligungen am Arbeitsmarkt, Beleidigungen und Hetze im Internet, rassistischen Äußerungen von PolitikerInnen oder der Polizei, stereotypen Darstellungen in Medien bis hin zu Verhetzung und Gewalt.
Auch bei seiner täglichen Arbeit ist der Verein immer wieder mit einer Unmenge an stereotypen Bildern konfrontiert, die mit Lebensrealitäten von Roma/Romnja und Sinti/Sintizze nichts zu tun haben. Dementsprechend setzt sich das Romano Centro für mehr Sensibilisierungsmaßnahmen in Schulen und für Berufsgruppen wie Medienschaffende, Lehrpersonen, SozialarbeiterInnen, die Polizei oder MitarbeiterInnen der Verwaltung ein. Ebenso ist ein wichtiger Schwerpunkt die Aufarbeitung der Verfolgungsgeschichte der Roma, Sinti und Lovara und Möglichkeiten für die Bevölkerung, darüber Informationen zu erhalten.
Der Besuch im Romano Centro bietet Gelegenheit zum Austausch und Gespräch über die Arbeit als Selbstvertretungsorganisation, über Geschichte und Erinnerungskultur und über aktuelle Projekte in Wien.
Verbindliche Anmeldung bitte bis 22.05.2018 unter info.wien@gbw.at. Begrenzte TeilnehmerInnenzahl.