Springe zur "Navigation" Springe zum "Inhalt" Springe zum "Footer" Springe zur "Startseite"
Donnerstag 09. Juni 2016, 18:30 - 21:30

Geschlechterverhältnisse und Einwanderungsgesellschaft #1

Feministische Parteilichkeit ohne rassistische Ressentiments: Podiumsdiskussion mit Heidi Pichler (Mitarbeiterin von Peregrina und Trainerin Technik „Drehungen“/ Gewaltprävention von Frauen für Frauen), Paul Scheibelhofer (Sozialwissenschaftler, Geschlecherforscher und Sexualpädagoge), Nour-El-Houda Khelifi (Studentin und freie Journalistin: Biber, Wiener Zeitung, ORF) und Leila Hadj-Abdou (Projektteam Caritas „Commit“ – Pat_innenschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge). Moderation: Fanny Rasul.

Angesichts von sexuellen Übergriffen, etwa in Köln oder am Praterstern, werden in Medien und Öffentlichkeit vermehrt hitzige Debatten über sexualisiert Gewalt in Verbindung mit „fremden“ Männern geführt. Es vermischen sich Kontroversen zu Geschlechterrollen, Sexualmoral, Herkunft, Religion, Freiheit bzw. Sicherheit in unserer Gesellschaft und werden populistisch von frischgebackenen „Frauenschützern“ instrumentalisiert. Wir möchten diese Themen auffächern, um eine differenzierte Debatte anzustoßen. Und wir möchten gemeinsam Strategien gegen sexualisierte Gewalt und für sexuelle Selbstbestimmung entwickeln, abseits von rassistischer und kulturpessimistischer Panikmache. Die zentrale Frage ist dabei: Wie können feministische und antirassistische Parteilichkeit Hand in Hand gehen? Die Diskussion wird im Herbst mit drei Veranstaltungen vertieft (Save the date: 29.9., 21.10. und 15.11.2016).

Es geht uns erstens um Hintergründe und Faktencheck:

  • Welche Vorstellungen von Sexualität und von Geschlechterrollen treffen im Moment in Österreich aufeinander – aus verschiedenen Ländern, Kulturen, Gesellschaftsschichten?
  • Wo sind Schnittmengen, Unterschiede, gegenseitige Vorurteile?
  • Wie prägen Flucht und Migrationserfahrungen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit?
  • Hat sich gravierend etwas verstärkt in Bezug auf (sexualisierte) Gewalt durch Einwanderungsbewegungen oder wird durch zunehmende Diskurse über „fremde“ Männer bloß die Aufmerksamkeit dorthin gebündelt?
     

Außerdem geht es um Strategien und Lösungen:

  • Wer trägt wie Verantwortung im Umgang mit unseren Gesellschaftlichen Freiheiten?
  • Welche sinnvollen Aufklärungsmaßnahmen gibt es gegen sexualisierte Gewalt und für sexuelle Selbstbestimmung?
  • Welche sinnvollen Präventionsmaßnahmen gibt es?
  • Wie können diese gestärkt werden?

 

Eine Veranstaltungsreihe von Sigi Maurer und Albert Steinhauser in Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt Wien

Wo und wann?
Do.. 09.06. 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr
Termin herunterladen (iCal)