Psychoanalytische Perspektiven auf die Geschlechterverhältnisse
Was macht das Patriarchat mit Frauen? Und wie können wir eine feministische Praxis entwickeln, ohne männliche Handlungsweisen anzunehmen?
Im Rahmen des Workshops soll anhand des für die feministische Psychoanalyse einschlägigen Werks „Die Fesseln der Liebe“ von Jessica Benjamin eine Perspektive auf die Entstehung der weiblichen Psychostruktur im Patriarchat entwickelt werden. Ihr Grundgedanke ist, dass in patriarchalen Kontexten die Frau zum Objekt wird – beziehungsweise wird ihr nur so viel Subjektivität zugesprochen, dass die Anerkennung und damit Machtposition männlicher Personen gesichert wird.
Auf Basis dieser Gedanken wollen wir diskutieren, was Weiblichkeit in dieser Konstellation bedeutet. Mithilfe des Konzepts einer feministischen Psychoanalyse von J. Benjamin wollen wir erarbeiten, wie Menschen durchaus die Möglichkeit haben, sich positiv und anerkennend auf den anderen zu beziehen, ohne darin aufzugehen. So wollen wir Perspektiven auf eine feministische Praxis entwickeln.
Referent:innen
Moritz Keilholz und Birka Poppert
Eine Veranstaltung im Rahmen unserer JUGEND:Reihe

1070 Wien