Wer hat was?
Seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise wird über die Verteilung von Vermögen wieder stärker diskutiert. In Österreich besitzen 10 Prozent der privaten Haushalte mehr als zwei Drittel des gesamten Privatvermögens. Auch die Finanznot der Gemeinden wirft die Frage auf, wie die Mittel für die öffentliche Infrastruktur und ökologische Investitionen aufgebracht werden können. Die Debatte um vermögensbezogene Steuern ist hochemotional, auf allen Seiten von Vorurteilen geprägt und Fakten spielen meist nur eine untergeordnete Rolle. Die einen sind sicher: „die Reichen sollen zahlen“. Die anderen „wollen keine neuen Mittelstandsteuern“.
- Wie hoch sind die Vermögen der privaten Haushalte in Österreich und wie sind sie tatsächlich verteilt?
- Sind hohe Vermögen hauptsächlich aus Einkommen erwirtschaftet oder sind sie auf Erbschaften zurückzuführen?
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen Einkommen, Vermögen und Bildung?
- Und: Würden vermögensbezogene Steuern HäuslbauerInnen und Kleinunternehmen treffen?
Der Workshop geht zentralen Fragen der Debatte um Verteilung, vermögensbezogene Steuern und Leistungsgerechtigkeit nach. Zahlen und Fakten werden vorgestellt. Gängige Mythen und Behauptungen werden hinterfragt und unterschiedliche Standpunkte diskutiert. Referentin: Pia Kranawetter (Ökonomin, Referentin für Budget und Steuern im Parlamentsklub) Kostenlose Teilnahme