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Mittwoch 29. Juni 2016, 18:30 - 21:30

"WWWforEurope" - Eine neue Strategie für Europa: Dynamik durch soziale und ökologische Innovation

Die Ökonomin Margit Schratzenstaller-Altzinger präsentiert Reformvorschläge, die ein internationales Forschungsnetzwerk unter der Leitung des WIFO im Auftrag der Europäischen Kommission erarbeitet hat.

Die Idee der Europäischen Union war über Jahrzehnte Garant für Integration, Frieden und Wohlstandssteigerung in Europa. Heute droht sie zu scheitern, die Finanzmarktkrise und die Wirtschaftsflaute der vergangenen Jahre sowie die daraus resultierenden sozialen und finanziellen Verwerfungen bringen zunehmend Verteilungskämpfe mit sich. Auf diesem Nährboden entstehen auch Spannungen zwischen den Mitgliedsländern. Die mögliche Abspaltung Großbritanniens belegt den Verlust an Attraktivität dieser Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund muss die EU einen neuen Weg finden, um Wachstum und Beschäftigung zu stärken. Die EU braucht andere Leitziele und neue Strategien. Dies ist das Resümee des internationalen Forschungsnetzwerkes "Welfare, Wealth and Work for Europe – WWWforEurope" unter Führung des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO), das im Jahr 2012 von der Europäischen Kommission beauftragt wurde, Lösungsvorschläge zu Europas drängenden Problemen zu erarbeiten. Basierend auf seinen vierjährigen Forschungsarbeiten entwickelte das Konsortium eine Strategie, wie die EU durch soziale und ökologische Innovation auf den Weg zu neuer Dynamik gebracht werden kann. WWWforEurope skizziert einen neuen Weg für Europa, ausgerichtet auf drei Leitziele: Wirtschaftliche Dynamik basiert auf der Offenheit zu struktureller Erneuerung, sozialer Mobilität und Innovation, um den Lebensstandard für alle Bevölkerungsteile zu steigern. Soziale Inklusion erfordert die forcierte Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, eine gerechtere Einkommens- und Vermögensverteilung und eine höhere Chancengleichheit auch aus Genderperspektive. Ökologische Nachhaltigkeit verpflichtet zu Senkung von Ressourcenverbrauch und Emissionen. Zur Realisierung dieser Ziele hat WWWforEurope ein Programm ausgearbeitet, das sich über sieben Politikfelder spannt und dort Reformen als Hebel des Wandels identifiziert. Diese werden in der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Margit Schratzenstaller-Altzinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung. Das Projekt WWWforEurope, an dem 34 wissenschaftliche Institutionen mitgewirkt haben, hat sie als dessen Vizekoordinatorin von Beginn an begleitet. Weitere biographische Angaben können hier gefunden werden.

Wo und wann?
Mi.. 29.06. 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr
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