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Sommerkino anders: "Der große Crash"

NACHLESE. Was haben wir gelernt - haben wir etwas gelernt ? Szenarien & Gestaltungsmöglichkeiten für eine zukunftsfähige ...

Das Grüne Ja zum Europäischen Schutzschirm ESM ist ein heißer Diskussionspunkt zu Sommerbeginn. Wir haben Werner Kogler eingeladen mit uns zu diskutieren - rund um den Film "Der große Crash", der, inspiriert von der Lehman-Pleite, die Vorgänge der ersten Bankenkrise 2008 inszeniert.

Die Hintergründe von Börsengeschäften werden im Kino meist sichtbar gemacht, indem sie an Figuren gebunden werden, deren Charaktereigenschaften auch den Charakter ihrer Deals bestimmen. Am markantesten gelang das Oliver Stone in „Wall Street“ in der Figur des skrupellosen Gordon Gekko, dessen Gier sprichwörtlich wurde. In Chandors Film sind die Menschen auch gierig, aber sie sind es gleichsam von vornherein, es ist ihre Normal- und Grundausstattung, eine systemische Notwendigkeit, die sie weder gut noch böse macht. Ohne sie könnten sie nicht funktionieren. Die Charaktere spielen zusammen wie ein Profiteam, in dem jeder seinen Platz kennt und Hierarchien nicht in Frage gestellt werden. Wir erleben den Zusammenbruch einer Bank, die auf Basis ungedeckter Kredite prima funktioniert - bis etwas schiefgeht ...

 


Rund um den Film "Der große Crash - Margin Call" diskutierten in der Dorfscheune Buchschachen:

  • NRAbg. Werner Kogler, stv. Bundessprecher, Budget-, Finanz- und Rechnungshofsprecher der Grünen
  • Fabian Unterberger, "Wege aus der Krise" und Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien
  • Gerhard Schumacher, Unternehmensberater und Landessprecher der Grünen Wirtschaft Burgenland


Moderation: Dagmar Tutschek, Grüne Bildungswerkstatt Burgenland

Sukkus der sehr kontrovers und bis weit in die Nacht geführten Diskussion:
Krisen passieren nicht, Krisen werden gemacht. Depression und Panikmache sind fehl am Platz, was es braucht sind konkrete neue Ansätze und Denkweisen, die dem alten System sukzessive Energie entziehen und ein "anders Wirtschaften" und solidarisches Handeln ermöglichen. Ob eine Veränderung innerhalb des Systems mit herkömmlichen politischen Mitteln erzielt werden kann oder ob es neuer Demokratie- und Aktionsformen bedarf, blieb offen.


Weblinks: