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Unmutsverschuldung

Ein Kompendium österreichischer Unschuldsvermutungen. Buchpräsentationen mit Gabi Moser und Peter Pilz.

“Das ist alles nur geklaut und gestohlen, nur gezogen und geraubt. Entschuldigung, das hab’ ich mir erlaubt.”

(Die Prinzen 1993)

Anfang Oktober endete unsere Veranstaltungsreihe mit Gabi Moser und Peter Pilz, mit insgesamt 5 Buchpräsentationen von Nord bis Süd, von Neusiedl bis Oberwart. Rund 150 interessierte Menschen nutzten die Möglichkeit sich einen Überblick über die grassierende (grasserierende ?) Korruption in Österreich zu verschaffen - und nahmen in Kauf, dass ihnen die Erkenntnis, wieviel Geld hierzulande ganz selbstverständlich "geschoben, gezogen und gestohlen" wird, vielleicht auch noch den Schlaf rauben mag.

Im Kreise der Unmutsverschuldungen finden sich (kein Ruhmesblatt) auch etliche Burgenländer, wie die Medienpräsenz dieser Tage beweist: Staatssekretär Ostermayer, Minister Darabos und Berlakovich, Bankier und Investmentbroker Johann Wanovits, oder der im Bezirk Güssing ansässige Lobbyist und Waffenhändler Mensdorff-Pouilly, um nur einige Namen zu nennen. Zeitlich lagen wir mit unserer Buchpräsentation exakt am Puls des Geschehens - sowohl was die Ereignisse rund um den Korruptionsuntersuchungsausschuss betraf, als auch angesichts der Dynamik auf Seiten der Justiz: Die erstinstanzlichen Urteile im sog. Birnbacherprozess wurden von vielen als bahnbrechend eingeschätzt.

Fazit der letzten Wochen: Kaum vorstellbar, dass nur den Grünen Abgeordneten Unregelmäßigkeiten bei der Abwicklung von staatlichen Geschäften auffallen. Und doch gehen die im Buch aufgelisteten Verfahren im Kern auf drei Personen zurück: Hätten Gabi Moser, Peter Pilz und Rolf Holub nicht alle diese Fälle recherchiert und angezeigt, wäre kein einziger gerichtlich behandelt worden ...

Eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung mit Peter Pilz in Eisenstadt kann hier nachgelesen werden:




Buchtipp:

UNMUTSVERSCHULDUNG
Ein Kompendium österreichischer Unschuldsvermutungen.

Herausgeberin: Grüne Bildungswerkstatt
ISBN: 978-3-902555-34-2 108 Seiten, Paperback, Preis 15,-
1. Auflage, 5. September 2012