Holy Prostitution
Fotos zur Veranstaltung findet ihr hier
Der Film 'Heilige Prostitution' behandelt die Unterdrückung von Frauen im Islamischen Republik Iran. Er zeigt, wie Geistliche in der Theokratie als Zuhälter agieren und Frauen, nachdem sie ihnen alle Möglichkeiten genommen haben, ein angemessenes Einkommen zu erzielen, dazu zwingen, auf islamische Weise Prostituierte zu werden. Durch diesen Film wird das Leben von Frauen verständlicher, die unter einer religiösen, autokratischen und patriarchalischen Regierung ihren eigenen Körper als Kapital und Ware zum Überleben anbieten müssen.
Große Teile dieser Dokumentation wurden heimlich gedreht. Ähnlich wie die anderen Filme von Mehdi Kazemi setzt sich dieser mit sozialen Problemen und Frauenrechten auseinander und wurde ohne Genehmigung im Iran gedreht. In seinem letzten Dokumentarfilm über Lastenträger in Kurdistan im Dezember 2021 wurde Mehdi Kazemi von den Revolutionsgarden verhaftet und einige Monate in Einzelhaft gefoltert. Der iranisch-österreichische Regisseur konnte im September 2022 aus dem Iran fliehen und nach Wien zurückkehren, während er zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Hier kämpft er weiter für Menschenrechte und gegen Diskriminierung.
Wir zeigen den Film im Original (Farsi) mit deutschen Untertitel.
Anschließend gibt es eine Diskussion mit:
Mehdi Kazemi, Filmemacher
Shoura Hashemi, Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich
Faika El-Nagashi, Abgeordnete zum Nationalrat, Die Grünen (Sprecherin für Tierschutz, Integrations- und Diversitätspolitik)
Negar L. Roubani, Moderation

1090 Wien